

Kaum war die große Tunnelbohrmaschine der Firma SONNTAG aus Bingen, die letztens im Auftrag der MVV Energie einen Tunnel unter dem Altrheinarm der Friesenheimer Insel bohren sollte, auf den Namen Stefanie getauft worden, tauchte sie auch schon ab und begann ihre Arbeit. Im Oktober wurde der etwas mehr als 4 Meter im Durchmesser messende Bohrkopf in die ausbetonierte Startgrube eingelassen. Unten wartete schon der Einfahrtopf, der exakt den Durchmesser des späteren Dükers besaß. Ende des Jahres war dann der rund 400 Meter lange Tunnel fertig und der Düker hatte mit gut 15 Metern pro Tag das andere Ufer des Altrheins bei Mannheim erreicht. Kompliziert war es nicht, was den Bohrkopf unter Tage erwartete: Der überwiegende Teil der Strecke ging durch ein Sand-Kies-Gemisch – für die Mannschaft von SONNTAG Bau aus Bingen kein großes Problem.
Heute ist so ein Tunnelbau zwar oft noch immer etwas Besonderes, aber für die Technik kein Problem. Der Bohrkopf aus hochverdichtetem Stahl schabt sich Zentimeter um Zentimeter in den Untergrund, während quasi als Gleitmittel ein Bentonitgemisch vorn und seitlich des Bohrkopfs herausgepresst wird. Der beim Vorwärtsbohren entstehende Abraum aus zerkleinertem Gestein und Sand wird hydraulisch nach hinten transportiert und abgesaugt. Hinter dem sich vorwärts bewegenden Bohrkopf werden passgenaue Stahlbetonringe eingebaut, die so Stück für Stück den Tunnel entstehen lassen.
Nach Auskunfts von SONNTAG Bau wurden hier beim MVV-Düker 135 Stück eingebaut, bis die andere Seite des Flusses erreicht war. Aus einer der Startgrube ähnelnden Zielgrube wurde dann der gut 120 Tonnen schwere Bohrkopf wieder ans Tageslicht gehoben.


Mit der Anbindung des abfallbefeuerten Heizkraftwerks (HKW) auf der Friesenheimer Insel an das Fernwärmenetz schlägt das Mannheimer Energieunternehmen MVV ein neues Kapitel der Fernwärmeversorgung in Mannheim und der Region auf. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 100 Mio. Euro in die nachhaltige Ressourcennutzung am Standort. Während die Bauarbeiten für den neuen Düker unter dem Altrhein sowie die Verlegung der gut drei Kilometer langen Verbindungsleitung auf vollen Touren liefen, erreichte das Großprojekt mit dem Baubeginn der Wärmezentrale auf dem Gelände des Heizkraftwerks einen weiteren Meilenstein. Dessen thermische Leistung liegt bei 95 Megawatt. Und kann so künftig rund ein Drittel des Mannheimer Wärmebedarfs decken. Gleichzeitig erzeugt die installierte Turbine mit einer Leistung von 5,4 Megawatt elektrische Energie für mehr als 12.000 Haushalte. Diese gemeinsame Erzeugung von Wärme und Strom sorgt für eine besonders hohe Energieeffizienz des Heizkraftwerks der MVV.
Albert Löffler
Freitagmorgen, 22. März 2019, Schulungszentrum Geradstetten: Unter den Schulungsteilnehmern, die Norbert Ziermann, Netze BW, heute nach GW 129/S 129 schult, nimmt Albert Löffler aus Löffingen teil.

Der dreifache Familienvater ist bereits seit 20 Jahren bei Löffler Kabelbau – einer Firma, die mit ihren 18 Mitarbeitern ebenfalls im baden-württembergischen Löffingen beheimatet ist. Als Baugeräteführer bedient Albert Löffler normalerweise Bagger und Radlader. Heute muss er hier zunächst die Schulbank drücken, bevor es dann ins Außengelände geht, um den praktischen Teil der Schulung zu absolvieren. Für ihn ist es schon die dritte Schulung in Theorie und Praxis, die er heute besucht. Alle fünf Jahre – so wie es den Präventionszielen des VST entspricht – nahm Albert Löffler die letzten Jahre an der GW 129/S 129-Schulung teil. Die Philosophie seines Arbeitgebers ist schnell auf den Punkt gebracht: Es geht um Sicherheit der Mitarbeiter, der Anwohner und natürlich der Leitungen, in deren Nähe gearbeitet wird, da darf man nicht nachlässig sein.
Und für seine jungen Kollegen hat Albert Löffler eine simple Devise: „Passt auf euch auf!“ Denn dann passieren in der Regel auch keine Unfälle oder Schäden.
So ist es am Ende der Schulung nur natürlich, dass Trainer Norbert Ziermann ein weiteres Mal Albert Löffler den Qualifikationsnachweis für weitere fünf Jahre überreichen kann.

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