Standpunkte und Positionen des VST – Verband Sichere Transport- und Verteilnetze/KRITIS e.V.
Wir veröffentlichen regelmäßig Stellungnahmen, Positionen und Kommentare zu aktuellen politischen Themen. Die Grundlage dafür wird in den Arbeitskreise und Gremien des Verbandes geschaffen. Diese Positionen stellt er auch in öffentlichen Anhörungen sowie Gesprächen in Berlin oder den Ländern vor.
Eine Übersicht der aktuellen Positionen finden Sie hier.

Den VHV Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur 2020/21 gibt es als E-Book kostenlos zum Download. Alle interessierten Personen können sich den Bericht unter www.vhv-bauexperten.de/vhv-bauforschung herunterladen.
Im Rahmen des Breitbandausbaus hört man immer wieder von einer Verlegemethode, die Zeit und Geld sparen soll, weil sie keine aufwändigen Tiefbauarbeiten erfordert. Die Rede ist von Trenching. Doch welche Vorteile und Nachteile verbinden sich mit dieser Methode? Die Fachleute des VST – Verband Sichere Transport- und Verteilnetze/KRITIS e.V. haben einmal zusammengefasst, was man über Trenching wissen sollte.
Der VST – Verband Sichere Transport- und Verteilnetze/KRITIS e.V. appelliert an die Auftraggeber von Tiefbaumaßnahmen, bei Arbeiten im Umfeld oder direkt an Versorgungsinfrastrukturen, nur Firmen mit entsprechender Qualifikation zu beauftragen. Welche Mindestanforderungen hier gelten, haben wir auf einer Seite zusammengefasst.
Deutschland ist auch energietechnisch ein ein Transitland. Hinzu kommen unzählige internationale, nationale und regionale Netzbetreiber aller Art und jeder Sparte, die in Deutschland direkt ihre Netze betreiben. Bei der vorgeschriebenen Erkundigungspflicht im Vorfeld einer Baumaßnahme ist es daher oftmals schwierig, alle Netzbetreiber zu eruieren, die im Baustellenumfeld Infrastrukturen unterhalten. Der VST fordert daher ein zentrales bundesweites und Sparten übergreifendes Register für Deutschland, in dem alle Netzbetreiber verlässlich gelistet sind.
Sehen Sie hier, wie eine solche Auskunftsstelle „Netzbetreiber in Deutschland“ aussehen könnte:
Der Koalitionsvertrag enthält in Kapitel VI. „Erfolgreiche Wirtschaft für den Wohlstand von morgen“, Unterpunkt 3 Energie einige wohlklingende Sätze zur Energiewende. So möchte man, dass „die dafür erforderliche Versorgungssicherheit […] zuverlässig gewährleistet sein [soll].“ In der Folge geht es dann darum, Kosten beim Netzausbau zu senken und Synergien im „europäischen Zusammenhang“ als Chance zu sehen. Und weiter „Zentrale Orientierung bleibt das energiepolitische Zieldreieck von Versorgungssicherheit, verlässlicher Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit.“ In der Umsetzung dieses Zieldreiecks plant die Koalition laut Vertrag, „mehr Akzeptanz für den Netzausbau“ zu schaffen und „zu dessen Beschleunigung beizutragen, indem wir mehr Erdverkabelung insbesondere im Wechselstrombereich und dort vor allem an neuralgischen Punkten, soweit technisch machbar, ermöglichen.“
Deutschland benötigt dringend eine bessere digitale Infrastruktur, daran besteht kein Zweifel. Um die Digitalisierung voran zu bringen, sollen flächendeckend Glasfaserkabel in die Erde gebracht werden. Im Koalitionsvertrag steht allein das Wort Digital in allen seinen Ausprägungen 270 mal auf insgesamt 177 Seiten – die GroKo hat wahrlich Großes vor in den verbleibenden dreieinhalb Jahren dieser Legislatur. So ist zu lesen: „Wir bringen die Gigabit-Netze in alle Regionen. 10–12 Milliarden Euro für flächendeckende Glasfasernetze, möglichst direkt bis zum Haus.“
Beim Neujahrsempfang des MEW Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland e.V. forderte dessen Vorsitzender Duraid El Obeid die anwesenden Politiker auf, auch beim Thema E-Fuel, den synthetischen Flüssigkraftstoffen, die notwendigen strukturpolitische Rahmenbedingungen zu schaffen. Festredner Dr. Joachim Pfeiffer, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, unterstützte diese Forderung und versprach, bei Umsetzung der Energiewende auch gerade bei diesem Thema den direkten Dialog zur Energiewirtschaft und den Branchenverbänden zu suchen, da ohne fachlichen Input nicht ginge.
Kooperation VST mit BIL-Portal

Mit dem Ziel, die Sicherheit im Tiefbau durch eine vereinfachte Leitungsauskunft weiter zu verbessern, kooperiert seit Anfang des Jahres 2021 der VST mit dem BIL-Portalbetrieb. Bauträger, Planer und Architekten erhalten über das zentrale BIL-Portal online eine rechtsichere Aussage hinsichtlich der lokalen Zuständigkeit der Betreiber, sodass automatisiert Leitungsauskünfte aus dem Auskunftsportal der jeweiligen Netzbetreiber erfolgen können. Damit ist für den Bautätigen ein einfaches digitales Werkzeug gegeben, um sich über die Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsnetze des betreffenden Unternehmens zu informieren. Insbesondere große Transportnetzbetreiber, die im VST aktiv sind, wie die Gasline GmbH & Co.KG, Gasunie Deutschland GmbH, GASCADE Gastransport GmbH, der terranets BW GmbH, der Ontras Gastransport GmbH nutzen alle die Dienste des BIL Portals. Dazu der stellvertretende Vorsitzende des VST, Mike Meyer, Gasunie Deutschland GmbH: „Durch den dringend notwendigen Ausbau des Breitbandnetzes und die nicht minder erforderliche Modernisierung der vorhandenen Infrastruktur, stehen wir vor besonderen Herausforderungen. Eine kostenlose und anwenderfreundliche Auskunftsplattform wie BIL hilft dabei den Tiefbaufirmen ihre Arbeit sicherer und effizienter durchführen zu können, schützt aber auch die Infrastruktur der am BIL-Portal Betrieb teilnehmenden Firmen und vereinfacht die Bearbeitung von Plananfragen.“ Vor wenigen Wochen trat auch Netze BW der BIL Genossenschaft bei, damit wird besonders der deutsche Südwesten verstärkt abgedeckt, da Netze BW über ganz Baden-Württemberg hinweg vertreten ist und 84 Standorten unterhält. Ihr Netzgebiet erstreckt sich über 17.674 km² – eine Fläche, die in etwa 33-mal der Fläche des Bodensees entspricht.

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